Was bedeutet die Dichte des Brennstoffs?
Die Dichte des Brennstoffs ist eine Zahl, die angibt, wie viel von den brennbaren und nicht brennbaren Bestandteilen in 1 kg Brennstoff enthalten sind. Der brennbare Anteil wird in Energie umgewandelt, der nicht brennbare Anteil ist Asche. Je schwerer der Holzbrennstoff ist (Buche, Holzbriketts), desto höher ist die Dichte und desto höher ist der Heizwert. Umgekehrt sind Dichte und Heizwert umso geringer, je leichter der Holzbrennstoff ist (z. B. Erlenholz).
Nach der Dichte wird das Holz in Weichholz und Hartholz eingeteilt.
Weichholz (z. B. Fichte) hat eine Dichte von weniger als 500 kg/m3, entzündet sich leicht, erreicht beim Brennen eine hohe Temperatur und brennt schnell ab. Es ist ideal zum Anzünden.
Laubholz (z. B. Buche) hat eine Dichte von mehr als 500 kg/m3, produziert beim Brennen viel Glut und erzeugt lange Wärme. Es enthält mehr Asche.
Die Briketts und Pellets werden durch Pressen von Sägespänen und Hobelspänen aus verschiedenen Hölzern hergestellt. Die ursprüngliche Dichte des Holzes, aus dem sie hergestellt werden, hat jedoch keinen Einfluss auf ihren Heizwert. Der Heizwert wird durch den Verdichtungsgrad, d. h. die Dichte des Brennstoffs, beeinflusst.
Die Briketts mit einer Dichte von 1160 kg/m3 haben eine um bis zu 50 % höhere Dichte als Buchenholz. Das bedeutet, dass 1 Tonne Briketts die gleiche Wärmemenge erzeugt wie 1 500 kg Eichenholz. (Im Idealfall enthalten beide Brennstoffe kein Wasser.) In 1 Tonne Briketts sind 7 bis 8 Liter Wasser enthalten, die verdampft werden müssen. In 1 500 kg Eichenholz, das 3 Jahre lang an der Luft getrocknet wurde, befinden sich 30 Liter Wasser. Briketts verbrauchen also ein Vielfaches weniger Energie zum Verdampfen von Wasser als Holz.
Die Dichte, der Wasser- und der Aschegehalt sind die Gründe dafür, dass Briketts langsamer und länger brennen als Holz. Außerdem ersetzt 1 Tonne Qualitätsbriketts bis zu 4 Raummeter (1 m³ geschichteter Holzscheite) getrocknetes Holz.